Selbstmanagement – Übernimmst du die Verantwortung für dein Leben?

Dr. Heike Faust, Coach und Trainerin für Führungskräfte und Teams

Unternehmerinnen Netzwerk©
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Kürzlich hielt ich ein Online-Seminar zum Thema Selbstmanagement.

Dabei fiel mir auf, dass die meisten Teilnehmenden "To-Do-Listen-AbarbeiterInnen" sind.

Am Ende eines Tages ist zwar vieles auf der Liste durchgestrichen und dennoch werden sie das Gefühl nicht los, nicht genug zu tun.

Daraus resultieren negative Gefühle, die häufig zu Überlastung, Unzufriedenheit und Ziellosigkeit führen.

 

 

Während des Online-Seminars konnte ich die TeilnehmerInnen dazu ermutigen, Selbstmanagement komplexer zu denken.

Alle haben die Frage „Warum will ich mein Selbstmanagement ändern?“ für sich beantwortet.

 

Bevor mit Änderungen begonnen wird, sollte diese Frage stets geklärt werden.  

Selbstmanagement bedeutet, sich selbst und das eigene Leben zu organisieren.

 

Ich möchte dir drei wichtige Schritte vorstellen, die dich bei einem zu dir passenden Selbstmanagement unterstützen.

Bevor du jedoch damit startest, gibt es die wichtigste Frage zu klären:

 

WARUM WILLST DU ETWAS ÄNDERN?

Welchen Sinn hat es für dich, mühselige Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen. Es ist wichtig, sich für diese Frage Zeit zu nehmen, weil die Antworten deine Energie freisetzen. Ohne Sinn keine langanhaltende Entschlossenheit. 

 

Warum willst du etwas ändern in deinem Leben?

 

Jetzt geht es mit deiner persönlichen Selbstmanagement-Strategie und deinen 3 Schritten weiter.

Falls du dich fragst, warum es Sinn macht, dich mit deinem Selbstmanagement zu befassen, hier einige Ideen:

Dr. Heike Faust©
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du fühlst dich motiviert

du fühlst dich gut bei den Dingen, die du tust

du kannst mit Rückschlägen umgehen, da du weißt, was du erreichen möchtest

du beeinflusst deine Lebensqualität

du bist mit deinem Leben zufrieden.

Jetzt begeben wir uns auf die Suche nach deiner persönlichen 3-Schritte-Strategie:

                                                                     

Warum ist der erste Schritt, über sich selbst nachzudenken und sich selbst zu analysieren, so wichtig?

Weil nur du weißt, was du willst, wer du bist, welche Stärken und Schwächen du hast, wie du dein Leben managen möchtest.

Zudem gibt es vom Selbst- und Zeitmanagementpapst Lothar Seiwert folgende These:

 

Ob du dein Leben so leben wirst, wie du es willst, hängt zu 90% von dir persönlich, deinen Kompetenzen, Stärken, Zielen ab und nur zu 10% von den Tools, die du nutzt.

Erster Schritt: Denke über dich, dein Leben, deine Träume nach.

                                                              

…visualisiere alles und analysiere dein Leben weiter:

 

 

Schreibe auf, wie viele Dinge du täglich jonglieren musst.

 

 

Schreibe auf, was deine Zeit Diebe sind.

Fasse deine wichtigsten Erkenntnisse zusammen, besprich sie mit jemanden und lass dir ein Feedback geben.

Widme dich jetzt nochmals intensiv deinen Visionen und Träumen. Schreibe  deine Lebens-Visionen, Träume auf und  gestalte, visualisiere diese. Sei kreativ. Schließlich geht es um dein Leben. Du kannst ein Vision-Board anfertigen, Collagen erstellen, dein Visions-Haus bauen. Was dir Spaß macht.

 

Wenn du dir deinen Lebensbehälter vorstellst, dann sollten deine wichtigsten Ziele zuerst hinein. Daraus leitet sich dein Tun ab, deine Planung,

dein Selbstmanagement.

Hast du zu viel Kleinkram darin, hast du keine Zeit für die dir

wichtigen Dinge im Leben.

Und das führt meist zur chronischen Unzufriedenheit und zu Selbstzweifeln.

 

To-do-Listen-Freaks schauen gern zuerst ins Glas und legen ganz viel hinein, täglich, wöchentlich …viele kleine Dinge, die viel Zeit kosten und die wohin führen? In die kleinen Dinge des Lebens. Auch das kann gut sein, wenn du dich damit wohl fühlst.

Hast du deine Visionen, Träume, Ziele visualisiert, dann empfehle ich dir dein erstes Selbstmanagement-Tool zu nutzen.

 

Zweiter Schritt: Nutze Selbst- und Zeitmanagement-Tools, die zu dir passen

Deine Ziele-Planung

Fülle von oben nach unten deine Tabelle oder gestalte deine Collage. Beginne mit deinen Lebenszielen, dann folgen die Ziele für eine Lebensperiode (als Lebensperiode wird zumeist der Zeitraum von ca. 7 Jahren beschrieben) …

Deine Monats-, Wochen- Tagesplanung sollte immer die für dich wichtigen Dinge im Fokus haben.

Pareto Prinzip
Pareto Prinzip

Du kannst weitere Klassiker testen und/oder weiter nutzen. Die Pareto-Methode, die Eisenhower-Methode, die Alpenmethode, die Smart-Methode. Finde heraus, was zu dir und deinem Selbstmanagement passt.

 

Hier noch ein Tipp für deine Monats- und Tagesplanung:

 

Du brauchst eine Pinwand oder ein Whiteboard oder eine Tür, eine Wand …du brauchst ein wenig Fläche.

 

Die teilst du in zwei Hälften. Die linke Hälfte ist für deine Monatsplanung (to do), die rechte Hälfte ist für deine Tagesplanung. 

Deine Tagesaufgaben priorisierst du täglich. Und zwar jeden Morgen, bevor du zu arbeiten beginnst. Und jeden Abend ziehst du kurz Bilanz. Das dauert meist nicht länger als 10 Minuten und es entlastet abends dein „schlechtes Gewissen“.

Deine Tagesaufgaben priorisierst du täglich. Und zwar jeden Morgen, bevor du zu arbeiten beginnst. Und jeden Abend ziehst du kurz Bilanz. Das dauert meist nicht länger als 10 Minuten und es entlastet abends dein „schlechtes Gewissen“.

 

Dritter Schritt: Die Umsetzung 

Wenn du weißt, was du willst, dich und deine Ziele kennst, dann teste einige Tools.

Wenn das gut zusammenpasst, bleib dran und befasse dich immer wieder mit deinen Lebenszielen, deinen lang- und mittelfristigen Zielen. 

Schreibe auf, was du erreichen willst und am besten, du erzählst es auch jemanden. Das ist wie eine Selbstverpflichtung.

 

Wenn du mich fragst, ob sich diese Arbeit lohnt, sage ich: JA. Unbedingt. Dein Lebensgefühl, deine Lebensqualität werden sich unweigerlich verbessern. 

 

Erfolgreich zu sein setzt zwei Dinge voraus: 

 

Klare Ziele und den brennenden Wunsch, sie zu erreichen.

Johann Wolfgang von Goethe

 

Viel Spaß und wenn du Fragen hast, dann nimm bitte Kontakt zu mir auf.

 

 

Text. Dr. Heike Faust

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