Doris Reimann und Antje Baatz, Mitarbeiterinnen im Zentrum für Gründung und Transfer an der Technischen Hochschule Brandenburg.
Wer hätte Anfang des Jahres gedacht, dass Worte wie Hygienekonzept, Lockdown und Inzidenz den Weg in unsere Sprache finden und eine Pandemie unseren Alltag so maßgeblich beeinflussen wird?
Wir hatten für unser Projekt GründerRegion Westbrandenburg viele Termine geplant, doch dann kam alles anders.
Tolle Projekte
Im ersten Quartal lief noch alles ganz normal. Das Meetup Brandenburg traf sich im Februar im Archäologischen Museum. Wir konnten viele Gäste begrüßen. Alle GründerInnen und UnternehmerInnen waren daran interessiert sich auszutauschen, Fragen zu stellen und Rat zu geben und Hilfe zu suchen. Großartig! Das ist genau der Spirit, den wir in der GründerRegion Westbrandenburg mit unserem Pilotprojekt fördern wollen.

Im März stand dann die nächste große Veranstaltung an: Die Brandenburgische Frauenwoche jährte sich zum 30. Mal. Ein tolles, abwechslungsreiches Programm wurde auf die Beine gestellt. Viele waren mit Begeisterung bei der Organisation dabei.
Auch in diesem Jahr unterstützte die THB das Unternehmerinnen Netzwerk. Bei der Veranstaltung „Mutter-Chefin-Ritterin“ wurden Experten aus der Region geladen. Diskutiert wurde über die Frage wie wir zukünftig leben und arbeiten wollen.
Das Event war für den 12. März geplant. Am 11. März 2020 wurde die Pandemie ausgerufen. Bis kurz vor der Veranstaltung zitterten wir, ob wir sie überhaupt noch durchführen können. Am Ende bekamen wir das „Go!“.
Ein gelungener Impulsvortrag leitete in eine interessante Podiumsdiskussion über. Die TeilnehmerInnen bekamen viele Inspirationen und neue Blickwinkel für die Vereinbarung von Beruf und Familie sowie die Anforderungen an Führungspersönlichkeiten.
Ein paar Tage später ging das Land in den ersten Lockdown.
Krisen bergen immer Chancen
Wir alle mussten uns neu sortieren. Dies dauerte nur wenige Tage. Die Technik wurde rasant flottgemacht und von heute auf morgen waren wir von Hause arbeitsfähig. Ein weiterer Begriff der uns fortan begleitete: Homeoffice. Willkommen im Zeitalter der Digitalisierung.
Im nächsten Schritt stellten wir uns folgende Fragen: Wie erreichen wir unsere Akteure? Welche Formate können wir nutzen, um unsere tollen Projekte nicht zu gefährden?

Das Meetup Brandenburg wurde digital. Von den GründerInnen und UnternehmerInnen wurden digitale Treffen gewünscht, die wir wöchentlich durchführten.
Für viele TeilnehmerInnen war es sehr wichtig, in dieser noch nie dagewesenen Situation voneinander zu lernen, in den Austausch zu gehen und Ideen für einen guten Umgang mit der Situation zu erhalten.
Vor allem Ängste und Sorgen wurden angesprochen. Es entwickelte sich eine unglaubliche Dynamik. Alle haben schnell begriffen, dass Risiken auch neue Chancen bringen. Die Community rückte noch näher zusammen.
Wir probierten weitere Formate aus wie beispielsweise „Lets talk – Q&A für Gründungsinteressierte“, die ebenfalls sehr positiv und dankbar angenommen wurden.
Digitaler Gründertag 2020

Neben dem Meetup Brandenburg entwickelte sich der Gründertag zu einem erfolgreichen Event.
Aufgrund der Pandemie wurde er erstmals komplett digital durchgeführt.
Acht spannende Vorträge standen beim ersten Digitalen Gründertag 2020 am 17. November auf dem Programm.
Die TeilnehmerInnen erhielten wissenswerte Tipps zu Finanzierung, Förderung und Co.
Am Schluss gab es noch ein virtuelles Meetup mit Netzwerken aus der Region und jungen Gründerinnen, die ihre Erfahrungen geteilt haben.
Und zum Schluss
Wir sagen vor allem DANKE an unsere PartnerInnen im Netzwerk Unternehmenskultur Westbrandenburg und an die GründerInnen und UnternehmerInnen, die unseren Weg verfolgt, unterstützt und begleitet haben.
Genug geschrieben, los geht‘s mit 2021! Habt einen tollen Start ins neue Jahr!! Und vor allem: Bleibt gesund!!!
Text: Doris Reimann & Antje Baatz
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